Schutzgebiet Long Sem um 10 Hektar erweitert

Schutzgebiet Long Sem um 10 Hektar erweitert

Zum Jahresende 2024 konnten wir Dank zahlreicher Unterstützer erneut 10 Hektar Primärregenwald kaufen und unter Schutz stellen.
Seit 2021 unterstützen wir zusammen mit anderen Organisationen den Kauf von Regenwaldflächen in der Region Long Sem.
Insgesamt umfasst das Gebiet jetzt 50 Hektar.
Der Wald, der Dank unserer Unterstützung  gekauft wurde, befindet sich in der Nähe des Long Sam Wildlife Rescue Center. Dieser Wald spielt eine entscheidende Rolle, nicht nur bei der Erhaltung des Ökosystems rund um die Karstbergregion, sondern auch als Bildungs- und Rehabilitationsgebiet für Wildtiere.
Mit dieser Doppelrolle dient der Wald nicht nur als Umweltschutzgebiet, sondern auch als Bildungszentrum für die Gemeinde. Er umfasst Schulungen zum Thema Naturschutz, Kampagnen zur Sensibilisierung für die Umwelt und Forschung zur Unterstützung langfristiger Erhaltungsbemühungen.
Unser Ziel ist und bleibt es das Schutzgebiet zu erweitern. Daher freuen wir uns weiter auf Ihre Unterstützung.

 

Spannender Regenwald-Abend in der Gartenlust Illertissen

Spannender Regenwald-Abend in der Gartenlust Illertissen

Auf Einladung vom Förderverein der Gartenkultur und Friederike Keller vom Rotary Club Illertissen-Iller-Günz haben der Vorsitzende des Günzburger Regenwald Vereins „Faszination Regenwald e.V.“, Dr. Dr. Bernhard Lohr, sowie seine Mitstreiterin Monika Schweizer, im Biblotheksaal des Museums der Gartenkultur der Stiftung Gartenkultur von Dieter Gaissmayer über die Frage berichtet: „Ist der Regenwald noch zu retten“. Friederike Keller und Rita Joos, Vorstand des Fördervereins, die Initiatorinnen der Veranstaltung hatten den Zeitpunkt, um über das globale Artensterben zu sprechen, perfekt geplant, findet doch derzeit in Cali/Kolumbien die große UN-Artenschutzkonferenz statt, dem Pendant zu den Weltklimagipfeln.

Der Biologe und Arzt Bernhard Lohr, führte aus, dass wir uns derzeit im sechsten großen, vom Menschen verursachten, Artensterben in der Geschichte  des Lebens auf der Erde befinden und dass in dieser globalen Doppelkrise unseres Planeten, der Aspekt des Artensterbens in der öffentlichen Diskussion sträflich vernachlässigt wird.  Mit jeder verlorenen Art verlieren wir unwiederbringliches, geht ein einmaliges Stück Evolutionsgeschichte verloren, so Lohr; „was weg ist, ist weg und eine einmal ausgestorbene Lebensform kann durch keine Macht des Universums wieder zurückgeholt werden“.

Monika Schweizer zeigte anhand ihrer Erlebnisse während einer Borneoreise die „Gesichter“ der Regenwaldzerstörung eindrucksvoll auf. In ihrer emotionalen Schilderung über die großflächige Regenwaldzerstörung auf Borneo wurde sehr deutlich, welch dramatischen Folgen dies für Mensch, Waldmensch (so werden die Orang-Utans auf Borneo von den Einheimischen bezeichnet) sowie die Natur im Gesamten hat.

Die Nachhaltigkeit der Worte von Lohr und Schweizer wurde auch dadurch deutlich, dass sich im Anschluß eine reghafte Diskussion unter den ca. 50 Besuchern entwickelte.