Warum unsere Ernährung ein Problem ist

Warum unsere Ernährung ein Problem ist

Prognose zu KlimazielenWieso unsere Ernährung zum Problem wird

Klimaschützer schimpfen oft über den Energie- und Verkehrssektor, wenn es um die Erderwärmung geht. Dabei ist es vor allem die Welternährung, die alle Bemühungen zum Klimaschutz zunichtemachen könnte.
Rinderzucht in den USA
Rinderzucht in den USA

Foto: Martin Harvey / Getty Images

 

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima-studie-warum-unsere-ernaehrung-ein-problem-ist-a-8954fdda-2fa6-428b-9fd7-690654fed1bc

Arten- und Naturschutz nicht nur in den Tropen

Arten- und Naturschutz nicht nur in den Tropen

06.11.2020

Lohr fragt nach den Ursachen der Pandemie

Die Abholzung des Regenwalds schreitet voran.
Bild: Eraldo Peres/AP/dpa

Grünen-Politiker fordern ein Ende der ungehemmten Naturzerstörung

Weiter zu denken, als bis zum nächsten Lockdown, das fordert der Vorsitzende des Günzburger Regenwaldvereins, Bernhard Lohr. So wichtig ein Diskurs über die richtigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ist, so wichtig wäre es auch über die Ursachen der Pandemie nachzudenken.

Bereits mehrfach hat der Biologe und Arzt darauf aufmerksam gemacht, dass die Ursachen der Pandemie in einer ungehemmten Natur- und Regenwaldzerstörung liegen. Bestärkt sieht sich Lohr in dem neuesten Bericht des Weltbiodiversitätsrates, der deutlich macht, dass im Tierreich noch circa 850000 potenziell gefährliche Erreger schlummern könnten. Diese seien für den Menschen ungefährlich, solange man nicht weiter in den Lebensraum dieser Mikroorganismen, vor allem den tropischen Regenwald, eindringe. Es gelte den Kontakt zwischen potenziellen Krankheitserregern und dem Menschen zu verringern. Die Hauptursache für die fortschreitende globale Naturzerstörung ist die industrialisierte Landwirtschaft, wird in den aktuellen Berichten des Weltbiodiversitätsrates und der deutschen Akademie der Naturforscher deutlich gemacht. Kurt Schweizer, Co-Vorsitzender des Vereins Faszination Regenwald und zugleich Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, fordert: „Es muss schleunigst einen Kurswechsel in der Agrarpolitik geben.“

Er sieht sich in seinem Anliegen durch ein aktuelles Gutachten der deutschen Akademie der Naturforscher bestätigt. Die Wissenschaftler fordern eine neue Agrarpolitik und stellen fest: „Die Situation ist dramatisch.“ Die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft nehme stark ab, „was in Zukunft ernsthafte Folgen für die Funktionsfähigkeit der Agrarökosysteme und für das Wohlergehen des Menschen zur Folge haben dürfte“, zitiert Schweizer aus einer Vorabveröffentlichung des Berichtes zu „Biodiversität und Management von Agrarlandschaften“. Natur- und Artenschutz sind aber nicht nur in den Tropen wichtig, sondern auch in unserer Heimat. So zeigt sich Lohr, der auch Stadtrat der GBL/Die Grünen in Günzburg ist, enttäuscht darüber, dass in der jüngst vorgenommenen Verpachtung der landwirtschaftlichen Flächen der Stadt Günzburg nicht deutlich mehr ökologische Aspekte mit eingeflossen sind. (zg)

https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Lohr-fragt-nach-den-Ursachen-der-Pandemie-id58491771.html

 

Filmvorführung „Die Stimme des Regenwaldes“.                  Leider kann die Veranstaltung jetzt nicht stattfinden, sobald möglich werden wir es nachholen.

Filmvorführung „Die Stimme des Regenwaldes“. Leider kann die Veranstaltung jetzt nicht stattfinden, sobald möglich werden wir es nachholen.

Die wahre Geschichte von Bruno Manser. 
1984: Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser in den Dschungel von Borneo und findet sie beim nomadischen Stamm der Penan. Die Begegnung verändert sein Leben für immer. Als die Penan von Massiver Abholzung bedroht werden, nimmt Manser den Kampf gegen die Waldzerstörung mit einem Mut und einem Willen auf, di ihn zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltschützer seiner Zeit machen.
Einen schönen Bericht über die Vorführung des Films auf Borneio finden sie unter:

Nachdem wir uns auch in dieser Region für den Schutz des Regenwaldes einsetzen, haben wir zu dieser Geschichte einen besonderen Bezug.

In Zusammenarbeit mit den Donaulichtspielen in Offingen zeigen wir am 07.11. und 11.11. jeweils um 20.15 Uhr den Film
Gerne laden wir Sie/Euch zu dieser Filmvorführung ein.
Reservierungen gerne über uns oder direkt unter
Bernhard Lohr wird am 07.11.2020 noch eine kleine Einführung zur Situation in Borneo machen.
Menschheit vernichtet Unwiederbringliches

Menschheit vernichtet Unwiederbringliches

„Menschheit vernichtet Unwiederbringliches“Natur Seit 1989 wird am 14. September auf die Zerstörung der Tropenwälder hingewiesen. Das tut der Günzburger Verein Faszination Regenwald ständig. Vorsitzender Bernhard Lohr und der befreundete Schauspieler Michael Mendl ziehen Bilanz

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Bernhard Lohr (links) und Michael Mendl vor sieben Jahren bei Dreharbeiten zum zweiten gemeinsamen Dokumentarfilm über Regenwälder. Damals waren der Günzburger Biologe und der in Berlin lebende Schauspieler auf Borneo. Jetzt ziehen sie Bilanz – nach zuletzt aufrüttelnden Berichten der Leopoldina und des WWF. Archivfoto: Jens Wolf

VON TILL HOFMANN

Günzburg Um die biologische Vielfalt war es noch nie so schlecht bestellt wie heute. Das ist das alarmierende Fazit des sogenannten Living Planet Report, den die Natur- schutzorganisation WWF vor wenigen Tagen veröffentlicht hat. Da nach gibt es in einem Zeitraum von 46 Jahren (die Werte beziehen sich auf die Jahre von 1970 bis 2016) 68 Prozent weniger Säugetiere, Repti- lien, Vögel oder auch Fische.

Bernhard Lohr, der Vorsitzende des Vereins Faszination Regenwald, warnt schon lange vor der Zerstörung der Tropenwälder, auf die seit über 30 Jahren am 14. September besonders hingewiesen wird.

Im Schatten der Corona-Krise steigen die Abholzungsraten in Amazonien „leider dramatisch weiter an“, bedauert er. Und auch in den Diskussionen um den Klimawandel, die vor Corona verstärkt geführt worden sind, „kommt das Artensterben zu kurz. Dabei hängen Artenvielfalt, Klimawandel und Abholzung der Regenwälder ja unmittelbar zusammen“, sagt Lohr.

Mit dem befreundeten Schauspieler Michael Mendl macht er zum heutigen Tag der Tropenwälder darauf aufmerksam, „dass sich der Planet durch den Artenschwund deutlich schneller verändern wird als durch ein sich wandelndes Klima.“ Der promovierte Biologe und Arzt Lohr und Charakterdarsteller Mendl fordern, das Artensterben zu stoppen – regional und global. Es müsse einen radikalen Kurswechsel im Umgang mit der Natur geben. Sie berufen sich dabei auf ein Diskussionspapier der Nationalen Aka-

Das Artensterben betrifft nicht nur die Tropendemie der Wissenschaften, Leopoldina, vom Mai. Darin werden für Deutschland eklatante Versäumnisse beim Artenschutz beschrieben.

Mendl wird emotional, als er feststellt: „Seit knapp 20 Jahren setze ich mich gemeinsam mit dem Günzburger Verein Faszination Regenwald dafür ein, dass endlich wahrgenommen wird, dass mit der Vernichtung der tropischen Regenwälder ein bisher nicht gekanntes Artensterben einhergeht.“

2003 bereits haben Lohr und Mendl in ihrem ersten gemeinsamen Film thematisiert, dass Deutschland durch den Import von Soja-Futtermitteln für die Massentierhaltung indirekt für die Rodung von einer Million Hektar tropischen Regen- waldes mit verantwortlich ist. Bestätigt sieht sich Mendl durch den Bericht der Leopoldina, der ein düsteres Bild über den Zustand der Erde aufzeigt. Demnach sind rund eine Million der acht Millionen auf der Erde vorkommenden Arten in ihrer Existenz bedroht. Das Artensterben betrifft aber bei Weitem nicht nur die Tropen, zeigt sich der Schauspieler bestürzt: „Auch hierzulande befinden sich 69 Prozent der Lebensräume in einem beklagenswerten Zustand.“

Bei seinen Besuchen in Günzburg falle ihm immer wieder auf, „dass es kaum noch blühende Wiesen gibt. Auf den meisten Flächen wird intensive Landwirtschaft betrieben.“ Dies gelte natürlich nicht nur für Bayerisch-Schwaben, sondern für große Teile Deutschlands.

Da sei es kein Wunder, dass die Biomasse an Insekten und in Folge die Zahl und Vielfalt an heimischen Vögeln immer weiter abnehme, so der Schauspieler weiter. „80 Prozent des Biodiversitätsverlustes gehen auf die intensive Landwirtschaft zurück“, zitiert Lohr aus dem Bericht der Leopoldina. Medien produzierten in den vergangenen Wochen und Monaten als Reaktion auf die wissenschaftlichen Beobachtugen vermehrt Schlagzeilen. „Mehr als 500 Landwirbeltiere akut bedroht“ und „Umweltschützer beklagen massiven Urwaldverlust“, waren, wie Lohr erwähnt, zwei Berichte auf Spiegel online am 3. Juni überschrieben. Am selben Tag verlieh die Bild-Zeitung dem tropischen Regenwald den Titel „Verlierer des Tages“.

Wenige Tage zuvor hatte der Günzburger Grünen-Stadtrat und Kreisrat Lohr am Bahnhofs-Kiosk die Ausgabe von National Geographic gekauft, die auf ihrer Titelseite ein Potpourri an unterschiedlichen Insekten zeigt und in großen Lettern feststellt: „Wir werden sie vermissen, wenn sie alle gegangen sind.“

„Wenn es nicht viel zu traurig wäre, könnte ich sagen: Endlich wird das wahrgenommen, was wir seit vielen Jahren in Vorträgen, Filmen und Veranstaltungen immer wieder versucht haben, deutlich zu machen: Nämlich dass mit dem durch Menschen verursachten globalen Massensterben von Tier- und Pflanzenarten das verspielt wird, was unsere kleine Erde so einzigartig macht. Und diese Einzigartigkeit ist nun mal die Vielfalt des Lebens! Mit dem Schauspieler Michael Mendl habe ich zwei Regenwald-

Filme gedreht, einzig mit dem Ziel, zu veranschaulichen, dass mit der Vernichtung der tropischen Regenwälder ein wahnsinniger Verlust an Artenvielfalt einhergeht.“

Bernhard Lohr stellt sich die Frage, warum die ganze Mühe von ihm, seinen Stellvertretern im Verein, Birgit Fahr und Kurt Schweizer, und Michael Mendl überhaupt betrieben wird? „Birgit ist Lehrerin, Kurt Personalmanager, Michael Schauspieler und ich Arzt. Wir verdienen unsere Brötchen mit oder ohne Regenwald, könnte man meinen. Was uns eint, ist der Gedanke, dass die Menschheit derzeit Unwiederbringliches vernichtet, dessen Entwicklung Jahrmilliarden gedauert hat. Eine einmal ausgestorbene Art kann durch keine Macht des Universums wieder zurückgeholt werden.“

Michael Mendl zieht eine ernüchternde Bilanz: „Früher war ich hoffnungslos. Ich bin es noch zum größten Teil“, sagt er am Telefon zu unserer Zeitung. Wenn man erlebe, wie der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro mit den Regenwäldern in seinem Land umgehe, bleibe nur noch Furcht und Ohnmacht. „In vier Jahren werde ich 80, dann habe ich mehr als zwei Drittel meines Lebens hinter mir – und die Folgen der Zerstörung könnten mir egal sein“, sagt er und fährt fort: „Aber weinen darf ich bis zu meinem Tode und die Tränen meinen Kindern weitervererben.“ »Kommentar

Naturschutz, Wissenschaft und ein Charakterdarsteller

● WWF Die drei Buchstaben stehen für „World Wildlife Fund“. Die Stiftung wurde 1961 in der Schweiz gegründet. Die Organisation hat den internationalen Tag des Tropenwaldes erstmals 1989 initiiert. Am 14. September deshalb, weil das der Geburts- tag des Naturgelehrten und Forschungsreisenden Alexander von Humboldt (1769-1859) ist.

● Leopoldina Die 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist mit ihren rund

1600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft. Sie wurde
2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei besondere Aufgaben: Zum einen die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland und zum anderem die Beratung von Politik und Öffentlichkeit. ● Michael Mendl Der Charakterdarsteller („Schlafes Bruder“, „Der Untergang“) ist im April 1944 in Lünen

(Nordrhein-Westfalen) geboren und lebt in Berlin. Er hat drei Kinder. In Zu- sammenarbeit mit dem Günzburger Bernhard Lohr entstand 2007 die WDR-Dokumentation „Mein Leben
am seidenen Faden“ über den weitge hend noch intakten Regenwald in Französisch-Guayana. Das genaue Gegenteil fanden die Beiden jedoch
sechs Jahre später auf der Insel Borneo vor. „The Final Cut“ hat dann aber nicht mehr das Interesse der Fernsehsender geweckt. (ioa)

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Kommentar

Es trifft natürlich auch uns
VON TILL HOFMANN

till.hofmann@guenzburger-zeitung.de

Die Digitalisierung hat die Welt revolutioniert. Innerhalb weniger Sekunden sind Informationen über im All platzierte Satelliten ausgetauscht. Geldströme fließen ebenso beständig wie der Jet-stream weht – aber eben viel schneller.

Die Erde macht dieses Tempo nicht mit. Und dennoch ändert sie sich – offenbar nicht zum Vorteil der Tier- und Pflanzenarten, deren Vielfalt erheblich abgenommen hat. Der Klimawandel trägt dazu bei. Und die sehr häufig durch Brandrodung dezimierten Regenwälder befeuern dies wiederum: Die grüne Lunge wird zur verkohlten Lunge.

Ein entspanntes Zurücklehnen mit dem Hinweis, dass dies ja weit, weit weg von uns geschehe, ist nicht hilfreich. Auch hierzulande, stellen Naturschutzexperten und Wissenschaftler fest, leidet der Artenreichtum.

Andere invasive Arten werden eingeschleppt. Die klimatischen Bedingungen sind passend für die Ankömmlinge. Fürchterlich erfolgreich breiten sie sich in ihrem neuen Lebensraum aus. Angestammte Tierarten werden verdrängt, Bäume und Pflanzen sind chancenlos. Ein Blick in den Süden des Landkreises genügt. Im Gemeindebereich Ziemetshausen wurde im Oktober 2014 erstmals der Befall von Bäumen durch den Asia- tischen Laubholzbockkäfer festgestellt. Plötzlich war Ostasien im Kreis Günzburg angekommen.

 

 

 

Regenwald steht weiter in Flammen

Regenwald steht weiter in Flammen

 

Trotz Verbot von BrandrodungenFeuer im Amazonas-Regenwald wüten weiter

Tausend registrierte Brände allein in den letzten Tagen: Trotz des Verbots von Brandrodungen setzt sich der Raubbau an Brasiliens Regenwald fort. Auch in anderen Ländern im Amazonasbecken herrscht Alarmstimmung.
Illegales Feuer im Regenwald des brasilianischen Bundesstaats Pará
Illegales Feuer im Regenwald des brasilianischen Bundesstaats ParáFoto: CARL DE SOUZA / AFP

Endlich Recht behalten?

„Mehr als 500 Landwirbeltiere akut bedroht“ und „Umweltschützer beklagen massiven Urwaldverlust“, das waren die zwei Schlagzeilen, die mir bei meinem täglichen morgendlichen Ritual, dem Durchforsten der Spiegel-online-Schlagzeilen, am 03. Juni 2020 ins Auge gesprungen sind. Am selben Tag verlieh die Bild-Zeitung dem tropischen Regenwald den Titel des „Verlierer des Tages“. Wenige Tage zuvor hatte ich am Bahnhofs-Kiosk die Ausgabe von National Geographic gekauft, die auf ihrer Titelseite ein Potpourri an unterschiedlichen Insekten zeigt und in einer großen Schlagzeile feststellt: „Wir werden sie vermissen, wenn sie alle gegangen sind“.  Wenn es nicht viel zu traurig wäre, könnte sich in mir der Gedanke hochschleichen: Endlich wird das wahrgenommen, was du seit vielen Jahren in Vorträgen, Filmen und Veranstaltungen immer wieder versuchst deutlich zu machen, nämlich dass mit dem durch uns Menschen verursachten globalen 6. Massensterben von Tier- und Pflanzenarten das verspielt wird, was unsere kleine Erde so einzigartig macht. Und diese Einzigartigkeit ist nun mal die Vielfalt des Lebens!

Seit knapp 20 Jahren setze ich mich gemeinsam mit meinen Vorstandskolleg*innen Birgit Fahr und Kurt Schweizer in unserem Verein Faszination Regenwald e.V. für den Erhalt des tropischen Regenwaldes ein. Mit dem bekannten deutschen Schauspieler Michael Mendl habe ich zwei Regenwald-Filme gedreht, einzig mit dem gemeinsamen Ziel zu veranschaulichen, dass mit der Vernichtung der tropischen Regenwälder ein wahnsinniger Verlust an Artenvielfalt einhergeht!

Wieso aber die ganze Mühe? Birgit ist Lehrerin, Kurt Personalmanager, Michael Schauspieler und ich Arzt. Wir verdienen unsere Brötchen mit oder ohne Regenwald, könnte man meinen. Was uns eint, ist der Gedanke, dass die Menschheit derzeit Unwiederbringliches vernichtet. Unwiederbringliches, dessen Entwicklung Jahrmilliarden gedauert hat. Der Verlust ist nie wiedergutzumachen. Eine einmal ausgestorbene Art kann durch keine Macht des Universums wieder zurückgeholt werden.

Kurzum, die Schlagzeilen des 03.06.2020 stimmen uns sehr traurig, weil wir seit 20 Jahren auf die Dramatik des Artenverlusts hinweisen.

Wir wollten nicht Recht behalten!

Bernhard Lohr (ebenfalls im Namen von Michael Mendl, Birgit Fahr und Kurt Schweizer)

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/brasilien-am-staerksten-betroffen-umweltschuetzer-beklagen-urwaldverlust-a-bd5b20c0-4917-45c8-91d3-ba4138465cc9

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/biodiversitaet-mehr-als-500-landwirbeltier-arten-akut-bedroht-a-bb7208db-3dcf-4cb3-b8d8-e0ee40343484

https://magazin.spiegel.de/SP/2020/22/171037358/index.html